Sonntag, 28. Februar 2016

Rollfondant ~ Blütenpaste ~ Modellierfondant

Für jede Motivtorte braucht man natürlich auch Fondant. Ich persönlich mache meinen meist einfach selber, genauso wie die Blütenpaste und den Modellierfondant. Die Rezepte habe ich auf dem Blog von der Tortentante gefunden und ausprobiert. Ich hab die Zubereitung etwas angepasst und benutze zum Kneten immer die starken Hände meines Freundes ;) Man muss den Fondant richtig durchkneten und meine Küchenmaschine macht das leider nicht so gut, daher ist wirklich richtige Knetarbeit. Die Blütenpaste wird richtig schön weiß, das Fondant eher cremeweiß.  

Rollfondant: Kuchen einschlagen (eignet sich nicht für Dekoration)
Blütenpaste: Für filigrane und feine Dekoration
Modellierfondant: Fürs modellieren von (großen) Figuren
 
 

~Rollfondant~

 
Zutaten:
 
1 Pck gemahlene Gelatine
60 ml Wasser
170 g Heller Sirup
1 EL Glycerin
5 Tropfen Butter-Vanille-Aroma
1/2 TL Salz
1 kg Puderzucker


Zubereitung:

Gelatine mit 60 ml zubereiten und nach 10 Minuten Quellzeit vorsichtig in der Mikrowelle auflösen.

In einer großen Schüssel /Küchenmaschine ca. 350 g Puderzucker sieben und in der Mitte eine kleine Kuhle formen. Gelatine, Salz, Aroma und Sirup hinzufügen und mit einem Knethaken einkneten. Nach und nach noch ein bisschen Puderzucker hinzufügen, bis etwa 500 g des Puderzuckers eingeknetet sind.

Auf einer Arbeitsfläche den restlichen Puderzucker sieben und den Fondant gründlich einkneten bis der komplette Puderzucker eingearbeitet ist. Dafür braucht ihr einiges an Kraft, der Fondant muss wirklich gut durchgeknetet werden ansonsten lässt er sich später nicht gut verarbeiten und wird brüchig.

Den Fondant zu einer Kugel rollen, in Frischhaltefolie einwickeln und in einen Gefrierbeutel packen. Der Fondant muss jetzt mindestens 24 Stunden ruhen und kann erst dann verarbeitet werden.
Der Fondant sollte nicht im Kühlschrank lagern, meine Erfahrung ist das man in danach nicht mehr richtig geschmeidig wird.

Vorm verarbeiten den Fondant ordentlich durchkneten.
Mit dem Rezept lassen sich ca. 1,2 kg Rollfondant herstellen.



~Blütenpaste~

 
Zutaten:
 
1 Eiweiß
250 g Puderzucker
4 TL CMC
etwas Palmin Soft


Zubereitung:

Den Puderzucker sieben und 2 EL davon auf einer Arbeitsfläche verteilen. Eiweiß für ca. 10 Sekunden auf höchster Stufe "anschlagen" und den restlichen Puderzucker hinzufügen (Maschine läuft hierbei auf niedrigster Stufe).

Die Maße für ca. 2 Minuten auf höchster Stufe rühren und die Geschwindigkeit wieder auf niedrig stellen. Jetzt Teelöffelweise das CMC unterrühren und am Ende noch einmal kurz auf höchster Geschwindigkeit aufschlagen.

Die Blütenpaste aus der Schüssel kratzen, die Hände mit Palmin einfetten und den Puderzucker unterkneten.

Die Blütenpaste in Frischhaltefolie einwickeln und in einem Gefrierbeutel für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank lagern.

Vor der Verarbeitung die Blütenpaste rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und kurz durchkneten

Mit dem Rezept lassen sich ca. 250 g Blütenpaste herstellen.


 

~Modellierfondant~

 Blütenpaste und Rollfondant in einem 50/50 Verhältnis miteinander verkneten und in Frischhaltefolie eingewickelt lagern.



Mittwoch, 24. Februar 2016

Ganache

Ich liebe Schokolade und da sich Ganache vielfältig einsetzten lässt, bin ich auch ein großer Fan von dieser. Ganache ist im Grunde eine Mischung von Sahne und Schokolade und kann mit unterschiedlichen Aromen noch zusätzlichen Geschmack erhalten. Ich persönlich mag am liebsten die Zartbitter-Variante, da diese ins besondere als Untergrund für Fondant-Torten einen sehr dezenten und nicht süßen Geschmack hat und somit perfekt passt.



Rezept zum bestreichen von einer Torte:

200 ml Sahne
400 g Zartbitterschokolade / 500 g Vollmilchschokolade / 600g weiße Schokolade

Rezept zum füllen einer Torte:

200 ml Sahne
200 g Zartbitterschokolade  / 200 g Vollmilchschokolade /300 g weiße Schokolade


Zubereitung:

Die Schokolade grob hacken und in der Zwischenzeit die Sahne erwärmen. Die Sahne soll erhitzt werden, darf aber auf keinen Fall kochen, daher regelmäßig nach der Sahne schauen.

Die erhitzte Sahne von der Kochplatte nehmen und die Schokolade hineingeben. Schokolade und Sahne für 2 Minuten stehen lassen und anschließend ordentlich mit einem Schneebesen die Maße verbinden bis sie homogen ist. Wichtig ist auch, dass die komplette Schokolade geschmolzen ist.

Die Ganache sollte jetzt am besten in eine Schüssel umgefüllt werden (die auch in die Mikrowelle darf) und anschließend für mindestens 2 Stunden kaltstellen. Ich lasse die Ganache meist über Nacht im Keller stehen.

Wenn die Ganache fest ist, einfach in die Mikrowelle geben bis es wieder eine streichfeste Maße ergibt. So kann die Ganache jetzt mit einer Palette auf dem Kuchen verteilt werden. Wenn der Kuchen damit komplett eingekleidet ist, solltet ihr die Palette noch einmal in heißes Wasser tauchen (abtrocknen) und erneut über die Ganache streichen.

Wer die Ganache als Füllung benutzt, sollte sie vorher noch einmal kurz aufschlagen und erst dann benutzten.

Ganache ist einige Tage haltbar und lässt sich super einfrieren. Ich mache meist immer etwas mehr Ganache und friere den Rest ein, dann muss ich nicht jedes Mal von neuem neue Ganache herstellen.


Sonntag, 21. Februar 2016

Zeiteinteilung bei Motivtorten

Motivtorten sind in der Regel aufwendig und deswegen bedarf es hier eine genaue Zeiteinteilung und Planung. Ich persönlich backe Motivtorten hauptsächliche bei Anlässen wie Geburtstage, Weihnachten, Ostern etc. und seltener einfach mal zum Kaffee und Kuchen am Sonntag. Das liegt auch daran, dass meine Familie einfach kein Fan von Fondant ist. Ich persönlich esse den auch nie mit, obwohl ich den immer sehr, sehr dünn ausrolle. Natürlich variiert die Planung etwas je nachdem wie Aufwendig eure Torte ist und ob ihr auch Fondant und Blütenpaste selber herstellt (wie ich).



1 Woche

Ich mache eine Skizze wie der Kuchen aussehen soll, welche Dekoelemente ich herstellen muss und welche Geschmacksrichtungen der Boden und die Füllung haben sollen.Anschließend suche ich die passende Rezepte raus, schreibe eine Zutatenliste und kaufe die noch fehlenden Zutaten ein. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man am backen ist und dann merkt das etwas fehlt und wieder los muss (ich backe meiste am Abend/Nachts - da haben dann auch leider die Geschäfte zu).


5 Tage vorher

Da ich Fondant und Blütenpaste meist selber herstelle beginne ich jetzt mit der Herstellung. Ich benutze Rollfondant zum einkleiden, Blütenpaste für feine, filigrane Dekorationen (z.B. Rosen) und Modellierfondant für eigentlich alles andere. Zeiteinplanung: 1,5 Stunden.


3-4 Tage vorher

Damit die Tortenfiguren ordentlich ausgehärtet sind, modelliere ich diese meist so 3-4 Tage vorher. Das bedeutet auch, dass ich jetzt noch einmal den Modellierfondant in den unterschiedlichen Farben einfärbe und mir noch einmal überlege, was ich wirklich alles auf der Torte haben möchte. Oftmals weicht man doch noch einmal von der ursprünglichen Planung ab. Einige Figuren müssen auch über mehrere Tage hergestellt werden, da zur weiteren Verarbeitung erst gewisse Teile getrocknet sein müssen (z.B. Schuhe, Blumen). Diese Zeit solltet ihr auf alle Fälle mit einplanen. Oftmals ist auch eine größere Figur auf dem Kuchen viel eindrucksvoller, als viele kleiner Dinge, die ja irgendwie untereinander um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Zeiteinplanung: abhängig von der Dekoration, alles zwischen 1 und 20 Stunden möglich.
 

2 Tage vorher

Heute backe ich den Kuchen und stelle die Ganache/Buttercreme her. Wählt einen Kuchenteig, der nicht schnell trocken wird (also auch einige Tage stehen kann) und wer mehrstöckig backt auch einigermaßen stabil ist. Ich benutze am allerliebsten Biskuit oder einen Wunderkuchen. Ich backe zuerst die Böden und lasse sie während ich die Füllung herstelle (meist eine Quark-Sahnefüllung mit Früchten) erkalten um sie anschließend die einzelnen Schichten zu schneiden. Möchte ich einen sehr hohen Kuchen, dann backe ich meist 2 Mal. Damit ihr später eine glatte Oberfläche habt, kommt die untere Seite nach oben. Ihr müsst jedoch trotzdem auch den Decken glatt abschneiden, damit der Kuchen später stabil ist. Zum Befüllen und aufstapeln benutze ich einen Tortenring. Ich lasse zur Kuchenseite keinen Rand frei und isoliere meinen Kuchen spätere einfach sehr gründlich, ihr könnt aber auch einen kleinen Rand lassen oder einen Ring mit Buttercreme/Ganache spritzen, damit die Füllung nicht nach Außen dringt. Fertig aufgestapelt wickel ich den Kuchen in Frischhaltefolie ein und stelle ihn kalt. Zeiteinplanung: 4 Stunden. Wer mehr als 2 Stockwerke backen möchte oder einen besonders großen Kuchen, sollte die Böden bereits einen Tag vorher backen und 2 Tage vorher lediglich die Füllungen und die Isolierungen machen oder mehr Zeit einplanen (ca. 6-8 Stunden).


1 Tag vorher

Der Kuchen wird jetzt mit Ganache oder Buttercreme bestrichen. Ganz wichtig ist, dass ihr den kompletten Kuchen gut isoliert, insbesondere wenn ihr eine Sahne/Quark-Füllung habt. Es könnte sonst passieren, dass sich sonst die Füllung durch den Fondant frisst und aufweicht. Versucht die Isolierung so glatt wie Möglich zu verstreichen. Hilfreich sind hierfür Paletten, Teigkarten und ein Drehteller. Je glatter eure Isolierung ist, desto sauberer wird später auch eurer Kuchen aussehen.
Zeiteinplanung: 30 Minuten. Der Kuchen sollte mit Frischhaltefolie noch einmal über Nacht stehen bleiben. Wer den Fondant einfärben möchte sollte dies bereits heute machen. Auch einfache Dekorationen die durch Molds oder Ausstecher modelliert werden, mache ich meist einen Tag vorher.


Am Tag des Verzehr 

Ich bedecke das Cakeboard mit Fondant und umrande dieses mit Schleifenband. Anschließend bedecke ich auch den Kuchen mit Fondant und setze ihn auf das Cakeboard bzw. auf einen Kuchenteller. Jetzt klebe ich mit essbaren Kleber alle Dekoelemente auf den Kuchen, versäubere den Rand zwischen Kuchen und Cakeboard und spritze noch Verzierungen mit Royal Icing drauf (sofern das geplant war).  Zeiteinplanung: 2 Stunden. (Wer am Tag des Verzehrs diese Zeit nicht mehr hat, sollte es bereits einen Abend vorher machen und den Kuchen dann kalt Stellen (am besten in den Keller und nicht in den Kühlschrank wegen der Feuchtigkeit).

Mittwoch, 17. Februar 2016

Nutella-Tassen-Küchlein

Der perfekte kleine Schokoladenkuchen, wenn es mal wieder etwas schnell gehen muss und sich spontan die beste Freundin angekündigt hat oder man einfach mal Hunger auf etwas schokoladiges hat. Reicht für ca. 2-3 Tassen (220 ml) oder 4 Souffle Förmchen.




Zutaten:

50 g Butter
1 Pck. Vanille-Zucker
50 g Zucker
1 Ei
40 g Nutella
70 g Mehl
1/2 TL Backpulver
10 g Kakao
100 ml Schlagsahne 



Zubereitung:

Förmchen einfetten und den Backofen auf 150 °Grad Umluft vorheizen.

Butter mit dem Zucker schaumig rühren und das Ei gut vermischen. 20 g Nutella unterrühren.

Mehl, Backpulver und Kakao gut vermischen und abwechselnd mit der Hälfte der Sahne unterrühren.

Teig zu je 2/3 in die Förmchen/Tassen füllen und für ca. 15-18 Minuten backen lassen - macht am besten eine Stäbchenprobe.

Den Kuchen leicht abkühlen lassen und die restliche Sahne und das Nutelle (etwas erwärmen damit es flüssiger ist) gleichmäßig auf die Kuchen verteilen.



Sonntag, 14. Februar 2016

Vanille-Erdbeerkuchen mit "Effekt"

Heute ist Valentinstag und ich möchte mit euch das Rezept für mein Valentinstagsgeschenk teilen. Bei persönlichen Geschenken ist es natürlich immer sehr wichtig, dass man auf die Bedürfnisse des Beschenkten eingeht und daher backe ich bei solchen Anlässen immer etwas "frei Schnautze" und bin kreativ. Der Lieblingskuchen von meinem Freund ist Frankfurter Kranz, aber den gab's es schon zum Geburtstag (verkleidet als Minion) und da ich den selber nicht essen mag, habe ich mich für einen leichten Erdbeerkuchen mit etwas Schokolade entschieden - was bei ihm direkt auf Platz 2 kommt und irgenwie auch ein Valentinstags-Klassiker ist . Das Rezept könnt ihr natürlich auch in einer Sprinform machen, habe mich aber heute natürlich für das Herz entschieden (Backrahmen ist vom Aldi).



Zutaten:

Für die Herzen
1 Ei
35 g Zucker
30 g Mehl
10 g Speisestärke
1/2 TL Backpulver
einige Tropfen Lebensmittelfarbe
*Doppelte Menge bei Springform

Für den Teig
3 Eier
100 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
80 g Mehl
25 g Speisestärke
1 TL Backpulver

Für den Belag
300 g Erdbeeren (frisch oder TK)
1 Pck Vanillezucker
40 g Zucker
400 ml Milch
25 g Schokolade



Zubereitung:

Die Biskuitherzen müssen als erstes hergestellt werden, deswegen das Ei eine Minute auf höchster Stufe schaumig aufschlagen, danach den Zucker langsam einrieseln lassen und weitere 2 Minuten Schlagen. In der Zwischenzeit das Mehl, Backpulver und die Speisestärke vermischen. Die Geschwindigkeit auf langsam stellen und Mehl&Co untermischen. Farbe nach Wahl unterrühren.

Teig in eine Kastenform oder andere schmale Kuchenform füllen und bei 160°C Umluft 10-15 Minuten backen lassen.

Vanillepudding nach Packungsanleitung zubereiten, jedoch mit 400 ml Milch. Damit sich beim Abkühlen keine Haut bildet, einfach eine Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche des Puddings geben.

Den Herzteig stürzen und kurz abkühlen lassen. Anschließend den Deckel und den Boden von der leicht angebräunten Schicht befreuen und die Herzen (oder auch gerne andere Motive) ausstechen. Bei einer Springform sollten so viele Herzen ausgestochen werden, dass diese einmal einen Kreis bilden. Da ich eine Herzform hatte, wo das spätere Abschneiden der Stücke keine wirkliche Ordnung hat, habe ich mich für ein Dreieck entschieden (damit ich später auch weiß, wie ich den Kuchen erstmalig anschneiden muss). Herzen zur Seite legen und den Biskuitteig nach selben Vorgehen vorbereiten,

Backform einfetten und mit einer ersten, dünnen Schicht Teig bedecken. Jetzt die Herzen (Beachte! die müssen auf dem Kopf stehen, da der Kuchen noch gestürzt wird) im gewünschten Muster anordnen und mit dem restlichen Teig bedecken.

Teig wieder bei 160 °C für 20 Minuten backen lassen und anschließend sofort auf Kuchenrost stürzen und abkühlen lassen.

Sobald der Kuchenboden abgekühlt ist, diesen auf eine Tortenplatte geben und einen Tortenring drum herum machen. Den abgekühlten Pudding (darf noch etwas warm sein) gleichmäßig verteilen und die Erdbeeren anrichten.

Die Schokolade in der Mikrowelle (ca. 20 Sekunden) schmelzen und über die Erdbeeren geben.

Kuchen muss jetzt für mindestens 1 Stunde an einen kalten Ort stehen, damit sich der Tortenring vor dem Servieren ohne Probleme entfernen lässt. Wenn ihr merkt das der Pudding noch am Rand klebt, dann geht einmal mit einem Messer am Tortenring herum, damit sich dieser jetzt davon löst.

Wer, wie ich, ein besonderes Muster für die Herzen gewählt hatte, sollte beim Aufschneiden daran denken und die richtige Seite anschneiden.


Happy Valentine's Day





Mittwoch, 10. Februar 2016

Mini Pretzel Dogs / Cheese Bites

Das mit Abstand beste Laugenrezept, das ich je ausprobiert habe. In Deutschland noch nicht so bekannt, so gibt es Pretzel Dogs in den USA in jedem Einkaufszentrum oder auch tiefgefroren beim Supermarkt in den Regalen. Wenn ich in den USA bin und meine Familie besuche, dann liebe ich es, die heißen Pretzel Dogs mit einer leckeren Honigsenf-Sauce oder Ketchup vorm Fernseher zu essen bevor die Kinder von der Schule nach Hause kommen und der Trubel wieder beginnt. Auch in Deutschland sind die auf jeder Party ein Renner - mit einem Haps sind die im Mund!





Zutaten:

Für den Teig
400 ml warmes Wasser
1 EL Zucker
2 TL Salz
720 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
30 g Butter (geschmolzen und abgekühlt)

Für die Lauge
4-5 Liter kochendes Wasser
50-100 g Natron

Außerdem
1 Glas Mini-Bockwürstchen oder
300 g Käse (z.B. Gouda)
1 Eigeld
Grobes Meersalz



Zubereitung:

Warmes Wasser, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und die Trockenhefe drauf verteilen. Jetzt etwa 5 Minuten warten bis die Hefe etwas aufgeht und es deutlich nach Hefe riecht. Die Hefe sollte jetzt komplett gesunken sein.

Die Butter und das Mehl in die Mixtur geben und mit einem elektrischen Mixer mit den Knethaken (mittleres Tempo) den Teig für ca. 5 Minuten kneten bis der Teig sich komplett von den Seiten gelöst hat.

Teig aus der Schüssel nehmen und diese kurz einfetten, Teig wieder rein und mit einer Frischhaltefolie abdecken. Teig sollte jetzt zum gehen an einen warmen Ort gestellt werden - ca. 1 Stunde bis der Teig sich sichtlich verdoppelt hat.

Den Ofen auf 230°C vorheizen und in einem großen Topf Wasser mit dem Natron zum Kochen zu bringen. Wer seine Augen schützen möchte, kann bei der Handhabung mit der Lauge natürlich auch eine Schutzbrille tragen - ich habe das allerdings noch nie gemacht.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und noch einmal ordentlich durchkneten.
Für Pretzle Dogs:
Jetzt in kleine Stücke teilen und zu einer Kugel rollen und platt drücken. Den Teig um das Würstchen legen und den Teig gut andrücken.
Für Cheese Bites:
Für die Käsefüllung den Käse raspeln. Ich benutze hierfür immer Gouda, aber da ich selber keinen Käse esse, kenne ich auch den unterschiedlichen Geschmack der Sorten nicht. Theoretisch geht auch jede andere Käsesorte. Den Teig auch zu einer etwas dickeren Rolle formen und immer so ca. 4-5 cm große Stücke abschneiden. Auch hier wieder eine Kugel formen und den Käsen (evtl. auch mit Würstchen) in die Mitte legen und Teig gut verschließen.

Das Laugengebäck für je 30 Sekunden in die Lauge legen und mit einem Schaumlöffel rausholen und auf einem Kuchenrost abtropfen lassen. Die Stücke bekommen jetzt noch 1-2 kurze Schnitte und werden mit dem Eigelb (gemischt mit 1 EL Wasser) bestrichen und mit dem Salz bestreut.

Das Blech auf mittlerer Höhe in den Ofen schieben und 10 Minuten backen.

Am besten schmeckt es, wenn die noch warm serviert werden. Wer die vorbereiten möchte, sollte die einfach kurz vorm servieren noch einmal 2-3 Minuten in den Backofen tun.


***Ich benutze das Rezept auch für die Herstellung von Laugenstangen, Laugenbrötchen und Laugenbrezeln. ***





Sonntag, 7. Februar 2016

Dunkler Schokoladenkuchen mit Himbeere-Frischkäse-Füllung

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, sind einige Rezepte aus Amerika. Ich habe dort einige Zeit gelebt und mich in Land, Leute und natürlich dem Essen verliebt. Ich bin ein riesiger Sportfan und liebe auch, wie vermutlich jeder 2. Amerikaner, Football und fieber natürlich auch immer am Anfang des Jahres auf den Super Bowl hin. Heute ist der 50. Super Bowl (für alle denen das nichts sagt - das größte Sportereignis in den USA und quasi das Finale der Footballsaison) und für die heutige Super Bowl-Party habe ich diesen Football gebacken.
(Rezept ist für 23 cm Springform geeignet angedacht)








Zutaten:

Für den Teig
250 g Zartbitterkuvertüre
85 g Vollmilchkuvertüre
2 Mesp. Salz
1 EL Vanilleextract (kein Aroma)
300 g Zucker
140 g Butter
8 Eier
100 g Mehl

Für die Füllung
etwas Kakaopulver
1 Packung/Glas Himbeeren
170 g Butter
340 g Frischkäse (Zimmertemperatur)
150 g Puderzucker




Zubereitung:

Den Ofen auf 175 °C vorheizen und 3 Springformen mit Backpapier auslegen, einfetten und dünn eine Schicht Kakaopulver drüber sieben (ich habe eine eckige Backform genommen, die etwa die Größe eines DIN A4 Blatt hat).

In einem Kochtopf Wasser zum Kochen bringen und die Schokolade hacken. In einer hitzen festen Schale die Schokolade, 250 g Zucker, die Butter, das Salz und das Vanilleextract im Wasserbad zum Schmelzen bringen - ab und an umrühren.

In der Zwischenzeit die 8 Eier trennen. Das Eiweiß in eine große Schale und das Eigelb in eine kleine (am besten trennt man die Eier über eine extra Schale, falls Eigelb in das Eiweiß läuft und man nicht alles noch einmal von vorne beginnen muss).

Wenn die Schokoladenmasse geschmolzen ist den Topf vom Herd nehmen und das Eigelb (nacheinander) gründlich unterrühren - anschließend noch das Mehl unterheben.

Das Eiweiß auf mittlerer Geschwindigkeit steif schlagen. Sobald sich Schaumblasen gebildet haben, den restlichen Zucker mit zugeben und weiter schlagen.

Dein Eischnee in 3 Portionen unter den restlichen Teig rühren und gleichmäßig auf die 3 Backformen aufteilen.

Der Kuchen bleibt für 15 Minuten im Backofen. Den Kuchen die ersten 10 Minuten in der Form lassen und erst danach auf einem Kuchenrost stürzen und das Backpapier abziehen. Kuchenboden muss zur weiteren Verarbeitung komplett abgekühlt sein.

Für die Füllung 2 EL Himbeersaft entnehmen (aus dem Glas abschöpfen oder einige Himbeeren in einem Sieb ausdrücken) und an die Seite stellen. In einer großen Schüssel den Frischkäse und die Butter auf mittlerer Stufe geschmeidig verrühren bis die Maße fluffig ist. Anschließend den gesiebten Puderzucker und den Himbeersaft unterrühren (sollte die Textur zu flüssig sein, dann stellt die Schüssel für 5 Minuten in den Kühlschrank.

Creme in eine Spritztülle füllen mit Lochtülle und den ersten Boden auf eine Tortenplatte legen. In der Mitte des Teiges ca. 1/3 der Himbeeren verteilen und rundherum kleine Cremetupfer spritzen. Einen weiteren Boden drauf legen und das gleich noch einmal wiederholen. Auf dem letzten Boden wird der Deckel komplett mit Tupfern bedeckt und die Himbeeren kommen dekorativ drauf.


[Da ich einen Football gemacht habe, habe ich mir aus einer DIN A4 Seite einen Football ausgeschnitten und diese Schablone dafür verwendet um meine Böden danach zu schneiden. Anschließend habe ich wie beschrieben meinen Kuchen aufgestapelt. Für den oberen Boden habe ich die Tülle gewechselt und gut 3/4 der Creme mit geschmolzener Schokolade (25g) braun eingefärbt um anschießend das Muster vom Football aufzuspritzen.]






Mittwoch, 3. Februar 2016

Donuts

Es ist Karnevalszeit und beim Bäcker findet man viel Auswahl an bunten Berlinern, Donuts und Viktoria in der Auslage. Anlässlich dessen (auch wenn ich selber kein Fasching feiere) habe ich hier ein Rezept für Donuts mit Schokoladenglasur für euch.




Zutaten:

Für den Teig
150 ml Milch
60 g Butter
375 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
1 Pck. Vanillezucker
40 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz

Für die Dekoration
100 g Zartbitterkuvertüre
75 g Vollmichkuvertüre
1 TL Palmin (oder Butter)
Essbarer Glitzer
Streusel
Kokosnussflocken

Außerdem
Fett zum frittieren


Zubereitung:

Mehl und Hefe in einer großen Schüssel gut vermengen. Milch in einem Topf oder in der Mikrowelle erwärmen (nicht kochen) und die Butter drin zerlassen.

Die Milch/Buttermischung, der Zucker, das Salz und ein Ei in die Schüssel hinzufügen und mit einem Handrührgerät mit Knethaken zu einem glatten Teich verrühren (ca. 3 Minuten auf höchster Stufe). Der Teig ist noch leicht klebrig, das aber nicht so schlimm.

Die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort gehen lassen (ca. 1 Stunde). Ich stelle meinen Teig immer in die Nähe/auf die Heizung oder in den Backofen den ich zuvor auf 50 Grad vorgeheizt hatte (und dann aber aus aus).

Wenn sich der Teig sichtbar vergrößert hat, kann dieser noch einmal mit der Hand durchgeknetet werden. Bemehlt die Arbeitsfläche mit ein wenig Mehl und rollt den Teig mit Hilfe eines Nudelholzes aus. Der Teig sollte so ca. 1 cm dick sein. Bevor ihr mit dem Ausstechen der Donuts beginnt, überprüft noch einmal ob ihr den Teig ohne Probleme von der Arbeitsfläche bekommt, ansonsten wird dieser wieder die Form verlieren.

Die Donuts werden ausgestochen. Ich habe hierfür extra einen Ausstecher, man kann aber auch ein Glas für den großen Ring und die Rückseite einer Spritztülle für den mittleren Kreis benutzen. Die ausgestochenen Donuts kommen auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech und werden noch einmal mit einem Handtuch abgedeckt und für ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit erwärmt ihr euer Fett in einem Kochtopf bzw. die Fritteuse auf ca. 175 °C.

Die Donuts im Fett von beiden Seiten braun backen und mit einem Schaumlöffel auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen.

Zum dekorieren die Schokolade und das Fett in einem Wasserbad schmelzen lassen und die abgekühlten Donuts mit einer Seite eintunken. Streusel und Co. direkt auf die noch flüssige Schokolade streuen. Wenn die Schokolade fest geworden ist, können die Donuts serviert werden.
Selbstverständlich können die Donuts auch mit Puderzucker oder Zuckerglasur dekoriert werden.